Erfolgsrezepte für die Schweizer Wirtschaft

Nach dem Studium an der HSG in St. Gallen übernahm Peter Spuhler im Jahr 1989 die Firma Stadler mit damals 18 Mitarbeitern. Unter seiner Führung als Group CEO und Verwaltungsratspräsident wuchs die Firma zu einem führenden Anbieter von Intercity-, Regional- und S-Bahn-Zügen sowie Strassenbahnen, 2019 folgte der erfolgreiche Börsengang. Neben seinem Amt als Verwaltungsratspräsident der Stadler Rail AG sowie bei verschiedenen Gesellschaften der Stadler Rail Group, der PCS Holding AG und der Aebi Schmidt Holding AG, ist er Mitglied des Verwaltungsrats der Rieter AG, der Allreal Holding AG sowie weiteren Unternehmen. Von 1999 bis 2012 sass Peter Spuhler für die SVP Thurgau als Fraktionssprecher im Nationalrat und war Sprecher der Kommission für Wirtschaft und Abgaben.

Tomas Prenosil wurde in Prag geboren. Er besuchte das Gymnasium in Zürich und schloss mit der eidgenössischen Maturität ab. Danach studierte er in Zürich an der juristischen Fakultät und schloss das Studium erfolgreich mit dem Lizenziat ab. Nach 9 Jahren als Produktions-, Qualitäts- und Entwicklungsverantwortlicher wurde er zum CEO der Confiserie Sprüngli befördert. Er beschreibt sich als kreativer Macher, der Herausforderungen und Veränderung liebt. Respekt und Wertschätzung sind Werte, die er hochhält.

Roland Siegwart ist Professor für autonome mobile Roboter an der ETH Zürich, Co-Direktor des Wyss Zurich und Verwaltungsrat mehrerer Firmen, einschliesslich Komax und NZZ. Er studierte Maschineningenieur an der ETH Zürich, arbeitete in einem Spin-off Unternehmen, war zehn Jahre Professor an der EPFL Lausanne (1996 – 2006), Gast an der Stanford University und am NASA Ames und Vizepräsident für Forschung und Wirtschaftsbeziehungen der ETH Zürich (2010 -2014). Er ist IEEE Fellow and Empfänger des IEEE RAS Pioneer Award, des IEEE RAS Inaba Technical Award und des Ernst-Blickle-Preis. Er ist unter den weltweit meistzitierten Forschern in der Robotik, Mitbegründer von mehr als einem halben Dutzend Startup Firmen und ein starker Förderer von Innovation und Unternehmertum in der Schweiz. Sein Forschungsinteresse gilt der Entwicklung und Steuerung intelligenter fahrender, laufender und fliegender Roboter, welche in komplexen und dynamischen Umgebungen selbständig Aufgaben ausführen.

Diana Gutjahr ist Mitinhaberin und Verwaltungsratspräsidentin der Ernst Fischer AG und SVP-Nationalrätin des Kantons Thurgau. In ihrer Jugend betrieb sie Spitzensport und nahm an nationalen sowie internationalen Tennisturnieren teil, bevor sie ihre sportliche Karriere zu Gunsten ihrer beruflichen Ausbildung beendete. Nach ihrer Grundausbildung zur Kauffrau absolvierte Gutjahr ein Studium mit Vertiefung International Management an der FHS Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Fachbereich Wirtschaft, in St. Gallen. Ihre berufliche Karriere startete Diana Gutjahr als Assistentin Wirtschaftsprüfung bei der BDO. Seit 2008 ist sie im Familienbetrieb, der Ernst Fischer AG in Romanshorn tätig und wurde 2023 Präsidentin des Verwaltungsrates des Stahl- und Metallbau Unternehmens. Parallel zu ihrer beruflichen Karriere, hat sich Diana Gutjahr in zahlreichen wirtschaftlichen und politischen Funktionen engagiert. Von 2012 bis 2017 amtete sie als Kantonsrätin SVP im Kanton Thurgau. Im November 2017 wurde sie als Nationalrätin für den Kanton Thurgau ins Parlament gewählt und ist aktuell Mitglied der Kommission soziale Sicherheit und Gesundheit (SGK). Diana Gutjahr ist weiter Vorstandsmitglied des Schweizerischen Gewerbeverbandes, Präsidentin von metal.suisse sowie Vorstandsmitglied Schweizerische Konferenz der Höheren Fachschulen K-HF.

Andri Silberschmidt ist seit 2019 FDP-Nationalrat, Vize-Präsident der FDP.Die Liberalen Schweiz und Gastro-Unternehmer aus Zürich. Nach seiner Banklehre mit Berufsmatur, arbeitete er sieben Jahre für die Zürcher Kantonalbank (ZKB) als Fondsmanager. Von 2013 bis 2019 studierte Andri Silberschmidt nebenberuflich Betriebsökonomie und schloss mit einem Master in Global Finance an der Bayes Business School in London ab. Andri Silberschmidt ist Mitbegründer und Verwaltungsratspräsident von kaisin. – einem Gastrounternehmen mit Filialen in den Städten Zürich, Basel und Zug und wirkt neben seinem unternehmerischen Engagement als Sekretär des Verwaltungsrates der Planzer Transport AG sowie als Verwaltungsrat der Jucker Farm AG.

Sung-Joo Kim gründete die Sungjoo Gruppe 1990 und erschuf mit der Lancierung von bekannten Marken wie Gucci, Yves Saint Laurent, Sonia Rykiel und Marks & Spencer das führende Modeimperium in Korea. Im Jahr 2005 erwarb die Sungjoo Gruppe die Rechte am Label MCM, einer deutsche Luxusmodemarke, die 1976 in München gegründet wurde und zu diesem Zeitpunkt in der Modewelt als faktisch betrachtet wurde. Kim restrukturierte das Unternehmen, kernsanierte die Marke, richtete sie konsequent an den Bedürfnissen einer jungen Kundschaft aus und baute das in der Schweiz ansässige Unternehmen MCM sukzessive zu einer globalen Powermarke im Luxussegment auf. Von 2013-2017 amtete Kim weiter als erste weibliche Unternehmerin und Vertreterin Koreas im Business Advisory Council (ABAC) der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftskooperation (APEC). Sung-Joo Kim wurden für ihre Verdienste verschiedene Ehren verliehen. Sie besitzt drei Ehrendoktorwürden, die ihr vom Amherst College (Massachusetts, USA), der Business School Lausanne (Chavannes, Schweiz) und der University of the Arts London (London, UK) verliehen wurden. Königin Elisabeth II. zeichnete sie im Juni 2015 für ihren Beitrag zur Stärkung der bilateralen Beziehungen zwischen dem Vereinigten Königreich und der Republik Korea, mit dem Titel eines Ehrenoffiziers des Order of the British Empire (OBE) aus. Das Weltwirtschaftsforum WEF wählte sie 1997 zum „Global Leader of Tomorrow, 2009 erhielt sie von der Europäischen Regierung den »Ethics in Business Award» verliehen. 2012 wurde sie in die Forbes Liste der Top 50 Asian Business Women aufgenommen und Fortune zählte sie im gleichen Jahr zu den 25 bedeutendsten CEO’s im Asiatischen Raum. Sung-Joo Kim ist eine leidenschaftliche Philanthropin und arbeitet mit mehreren gemeinnützigen Organisationen zusammen. Von 2014-2017 präsidierte sie das Koreanischen Rote Kreuz.

Luca Santarelli gründete mit VectivBio ein weiteres äusserst erfolgreiches Biotech-Unternehmen, das an der NASDAQ notiert ist. VectivBio konzentriert sich auf die Entdeckung und Entwicklung von Therapien für schwere seltene Krankheiten. Zuvor war er CEO und Mitbegründer der Therachon AG, die 2019 von Pfizer übernommen wurde. Vor Therachon war er 11 Jahre lang bei Roche als Leiter der Forschung in den Bereichen Neurowissenschaften, seltene Krankheiten, Augenheilkunde und kleine Moleküle tätig und brachte während dieser Zeit mehr als 20 NMEs in die Klinik und verschiedene NMEs in Zulassungsstudien. Luca Santarelli schloss sein Medizinstudium und seine Facharztausbildung in Psychiatrie 1994 an der Universität Turin ab und doktorierte ebenda. Im Anschluss an seine Zeit als Postdoktorand an der Columbia University 1998-2003, wirkte er als Mitbegründer von BrainCells Inc., einem Unternehmen, das sich auf die Entdeckung neuer Antidepressiva konzentriert. Luca Santarelli erhielt für seine Forschungsarbeit diverse Auszeichnungen. Im 2023 wurde ihm der «EY Entrepreneur Of The Year» Award verliehen.

Staatsekretärin Helene Budliger Artieda ist seit 2022 Direktorin des Staatssekretariats für Wirtschaft SECO. Vorher arbeitete sie als Botschafterin der Schweiz in Bangkok/Thailand, mit Seitenakkreditierungen in Kambodscha und Laos. Bis 2019 war sie in gleicher Funktion in Pretoria/Südafrika tätig und gleichzeitig in Botswana, Eswatini, Lesotho, Mauritius und Namibia akkreditiert. Von 2008 bis 2015 war Helene Budliger Artieda Direktorin der Direktion für Ressourcen im EDA. In dieser Funktion war sie Beraterin des/r Departementschefs/in in sämtlichen Ressourcenfragen und Mitglied der Geschäftsleitung EDA. Ihr betriebswirtschaftliches Studium an der Universidad Externado de Colombia in Bogotá (Kolumbien) schloss sie mit einem Magister in «Administración de Empresas» (MBA) ab. Helene Budliger Artieda absolvierte die Handelsmittelschule in Zürich mit einem Eidgenössischen Handelsdiplom sowie eine interne Ausbildung im EDA zur konsularischen Mitarbeiterin.

Monika Rühl ist seit dem 1. September 2014 Vorsitzende der Geschäftsleitung von economiesuisse. Der Dachverband der Schweizer Wirtschaft vertritt die Interessen der Wirt- schaft im politischen Prozess und setzt sich für optimale Rahmenbedingungen ein. Zu seinen Mitgliedern zählen 100 Branchenverbände, 20 kantonale Handelskammern sowie einige Einzelunternehmen. Insgesamt vertritt economiesuisse 100'000 Schweizer Unternehmen aus allen Branchen mit 2 Millionen Arbeitsplätzen in der Schweiz.
Im Anschluss an ihr Studium der Romanistik (Französisch und Italienisch) an der Universität Zürich absolvierte Monika Rühl die Ausbildung zur Diplomatin in Bern, Brüssel und Genf. Nach Stationen im Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA, u.a. an der Schweizer Mission bei den Vereinten Nationen in New York, war sie persönliche Mitarbeiterin von Bundesrat Joseph Deiss (2002 im EDA, 2003-2006 im Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartement EVD) und anschliessend Chefin des Leistungsbereichs bilaterale Wirtschaftsbeziehungen im Staatssekretariat für Wirtschaft SECO mit Titel Botschafterin und als Mitglied der Geschäftsleitung. 2008 wurde sie zur Delegierten des Bundesrates für Handelsverträge ernannt. Von 2011-2014 leitete sie das Generalsekretariat des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF.

Dario Cologna debütierte Ende der Saison 2006/07 erstmals im Langlauf-Weltcup. Sein erstes Top-10-Resultat erzielte der Distanz-Experte in Rybinsk in der Saison 2007/08 über 30 km in der freien Technik. Weitere Top-10-Ergebnisse folgten und ebneten den Weg für eine beispiellose Karriere. Dario Cologna gewann in der Saison 2008/09 als erster Schweizer überhaupt den Gesamtweltcup im Langlauf und sicherte sich die Gesamtwertung anschliessend noch drei weitere Male. Cologna krönte sich an drei aufeinanderfolgenden Olympischen Winterspielen 2010, 2014 und 2018 zum Olympiasieger und gewann insgesamt viermal Gold. Bei seinen 285 Weltcup-Starts stand Dario Cologna 73 mal auf dem Podest und konnte die Tour de Ski viermal für sich entscheiden. 2013 wurde er Weltmeister und gewann zweimal Silber an Weltmeisterschaften. Dank seinen Erfolgen und seiner Vorbildfunktion, gelang es Dario Cologna auch, den Schweizer Langlaufsport sowohl im Elite- wie im Breitensport-Bereich auf ein neues Niveau zu heben.